Forschungsgegenstand sind Personen, die sich entweder a) in zivilgesellschaftlichen Initiativen engagieren oder b) solche Initiativen zwar unterstützen, sich aber nicht direkt engagieren (bystanders). Wir werden uns auf Personen konzentrieren, die sich mit den Themen Klima und Nachhaltigkeit, Migration und Integration sowie Mieten und Wohnen befassen – drei Themen mit großem Potenzial für breites und gegensätzliches zivilgesellschaftliches Engagement.

Diese Arbeitsgruppe zielt darauf ab…

• ein umfassendes Verständnis sowohl der einzelnen Akteur:innen, die zivilgesellschaftliche Initiativen ausmachen (Mitglieder und Unterstützer:innen), sowie deren Gegner:innen zu bekommen.
• die Frage zu beantworten, wer sich in welchen Formen des bürgerschaftlichen Engagements und in welchen gesellschaftlichen Bereichen engagiert und wie sich dieses Engagement auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirkt.

Um unsere Forschungsfragen zu beantworten, werden wir…

• eine Panelbefragung unter Mitgliedern und Unterstützer:innen zivilgesellschaftlicher Initiativen durchführen. Zusätzlich zu soziodemographischen Informationen, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmalen wird die Umfrage eine Reihe von Indikatoren enthalten, von denen bekannt ist, dass sie mit sozialem Zusammenhalt entlang der Dimensionen Beziehungen, Einstellungen und Emotionen verbunden sind. Zudem werden wir erfassen in welche (anderen) zivilgesellschaftlichen Initiativen die Befragten eingebettet sind (oder sich von ihnen distanzieren). Die Panelstruktur wird es uns ermöglichen, zu erkennen, wie zivilgesellschaftliche Partizipation und spezifische (Solidaritäts- und Protest-) Aktionen den Zusammenhalt über die Zeit beeinflussen.

• Sekundäranalysen bestehender Daten durchführen, die Indikatoren zu Bürgerbeteiligung und sozialem Zusammenhalt enthalten, z.B. Freiwilligen-Survey, European Social Survey und Sozio-oekonomisches Panels (SOEP).