BarCamp Zivilgesellschaft und Zusammenhalt

+++ Mit der Zahl der Anmeldungen haben wir nicht die kritische Masse erreicht, um das Format BarCamp sinnvoll umzusetzen. Deshalb müssen wir die Veranstaltung schweren Herzens absagen. +++

Wie gelingt gemeinsames Handeln in Vielfalt? Was brauchen Organisationen und Engagierte? Wie lassen sich neue Mitstreiter:innen begeistern?

Vereine und lokale Initiativen, Verbände und Bündnisse haben in der Pandemie schnell Unterstützung organisiert, sie übernehmen in der Klimakrise Verantwortung und sie stärken die demokratische Kultur trotz kräftezehrender Anfeindungen. Diese und andere Herausforderungen gehen an die Substanz. Sie kosten Engagierte und Organisationen Nerven und Ressourcen.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht die Zivilgesellschaft – ihr Potenzial, Menschen zusammenzubringen und ihnen Halt zu geben, ihr Einstehen für die Ausgegrenzten, ihre deutliche Kritik. Aber was braucht die Zivilgesellschaft?

In dem BarCamp Zivilgesellschaft und Zusammenhalt wollen wir gemeinsam diskutieren, wie Engagierte die Herausforderungen angehen können:

  • Große Herausforderungen brauchen Bündnisse und gemeinsame Kampagnen: Wie gelingt es, kraftvolle Bündnisse zu schmieden und niemanden außen vor zu lassen? Wie können – wo nötig – Grenzen gezogen werden? Wie organisieren wir Ehrenamtliche und Hauptamtliche mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten? Wie sieht eine gute Balance zwischen Führung und Mitbestimmung aus?

  • Angesichts großer Herausforderungen braucht die Zivilgesellschaft gute Rahmenbedingungen. Was muss sich ändern, damit das Engagement nicht zur Belastung wird? Wie erhöhen wir die Rechtssicherheit für politisches Engagement? Wie können wir staatliche Einschränkungen aufbrechen und Angriffe von rechts gemeinsam abwehren?

  • Große Herausforderungen brauchen frische Kraft und andere Perspektiven. Wie knüpfen wir nach der Pandemie neue Verbindungen? Wie begeistern wir Menschen zur Mitarbeit, die bislang außen vor waren? Wo finden wir sie? Wie öffnen wir uns für andere Interessen und Bedürfnisse? Wie lässt sich überhaupt Solidarität in der Krise organisieren, die von allen viel fordert?

Bei einem BarCamp kann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eigene Impulse einbringen und Mitstreiter:innen suchen. Es gibt kein Programm oder eingeladene Sprecher:innen. In einem BarCamp stehen die Erfahrungsschätze und das Wissen der Teilnehmenden im Mittelpunkt. Jede und jeder kann eine Diskussionsgruppe starten. Die Ideen dafür werden zu Beginn vorgestellt und in einem Tagesplan organisiert.

In diesem Video auf YouTube wird die Idee eines BarCamps kurz erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=HT4d7AbEG2I

Das Projekt Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Zivilgesellschaft der Berlin University Alliance lädt Euch ein, mitzumachen: Engagierte aus Vereinen, sozialen und politischen Initiativen, Ehren- und Hauptamtliche aus NGOs, Verbänden und Netzwerken, engagement- und demokratiepolitisch Aktive. Gemeinsam wollen wir einen Raum schaffen, in dem unterschiedliche Erfahrungen und Positionen eine Stimme haben und in dem wir mit- und voneinander lernen können.

Die Räume der Heilig-Kreuz-Kirche sind barrierefrei zugänglich und lassen großzügige Abstände zu. Wir gehen davon aus, dass niemand mit akuten Krankheitssymptomen oder positivem Corona-Testergebnis teilnimmt und bitten um einen tagesaktuellen Schnelltest.

Organisatorische Fragen beantwortet Simon Teune. Email: Simon.teune@fu-berlin Telefon: 030-838 56475.

Spread the word: Lade Mitstreiter:innen und Bündnispartner:innen ein, mit denen Du den Raum zur Diskussion nutzen möchtest.

Foto: Gavin Tapp, CC BY 2.0, via Flickr